Starke Geschichten. Sichtbar gemacht.
Was nicht erzählt wird, gerät in Vergessenheit.
Diese Bücher holen Münchnerinnen ins Licht – deren Geschichten kaum erzählt wurden, aber erzählt werden sollten.
Bücher von Adelheid Schmidt-Thomé

Luise Kiesselbach
„Kinder, redet nicht, tut was!“
Als „Stadtmutter“ war Luise Kiesselbach (1863–1929) zu ihren Lebzeiten in München bekannt – heute eher als Namenspatronin eines Verkehrsknotenpunkts. Das soll diese erste Biografie ändern. Sie war Armenpflegerin, Vereinsgründerin und -vorsitzende und ab 1919 eine der ersten Stadträtinnen. 1929 starb sie mitten in der Arbeit.
Franz Schiermeier Verlag, München 2024
Eleonore Romberg
Ein Leben für Frieden und Freiheit
Eleonore Romberg (1923–2004) wuchs in einer Münchner Arbeiterfamilie auf. Mit Begabung, Fleiß und Willen erarbeitete sie sich eine akademische Laufbahn, wurde Professorin an der katholischen Stiftungshochschule und Landtagsabgeordnete für die Grünen in Bayern. Ihre wichtigste Rolle allerdings war das nahezu 50 Jahre währende Engagement in der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene.
Mit Heidi Meinzolt. BoD, 2023


Ich war die Erste
Bayerische Pionierinnen im Porträt
Mit einem einzigartigen Fokus auf bayerische Frauen stellt dieses Buch 74 bekannte, unbekannte oder wiederentdeckte Pionierinnen vor, die in Kultur, Sport, Politik und Wissenschaft Außergewöhnliches geleistet haben. Sie drangen gegen alle Widerstände als „Erste“ in männlich dominierte oder den Männern vorbehaltenen Bereiche vor und haben so – nicht selten zu einem hohen Preis – den Weg für die Folgegenerationen geebnet.
Allitera Verlag, München 2022
Erhältlich im Buchhandel oder im Allitera Verlag.
Ellen Ammann
Frauenbewegte Katholikin
Als »frauenbewegte Schwedin« oder »Pionierin der katholischen Frauenbewegung« wird Ellen Ammann (1870–1932) oft bezeichnet.
1870 in Stockholm geboren, heiratete sie nach München und engagierte sich dort im sozialen und karitativen Ehrenamt. Die Bahnhofsmission, der Münchner Zweigverein des Katholischen Frauenbundes sowie dessen bayerischer Landesverband, die sozial-karitative Frauenschule und ein Säkularinstitut basieren allesamt auf ihrem Tatendrang. Als eine der ersten weiblichen Landtagsabgeordneten in Bayern vertrat sie die Bereiche Fürsorge, Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege.
Pustet Verlag, Regensburg 2020
Erhältlich im Buchhandel oder im Pustet Verlag.


Sozial bis radikal
Politische Münchnerinnen im Porträt
Nach 1900 – und vor allem mit dem Wahlrecht 1919 – hat sich für die deutschen Frauen viel verändert: Sie durften z.B. studieren und Berufe ausüben, die bis dahin Männern vorbehalten waren. Schon vorher hatten sie sich politisch betätigt: mit wohltätiger Arbeit, in Vereinen, im Kampf um die Gleichstellung oder für den Weltfrieden. Viele Themen, die heißt diskutiert wurden, sind heute aktuell wie damals.
Allitera Verlag, München 2018
Erhältlich im Buchhandel oder im Allitera Verlag.
Vergessene Münchnerinnen
30 Lebensbilder
Die Frauen in diesem Buch haben in unterschiedlichen Berufen und Berufungen das Bild von München im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert geprägt. Oft im Stillen, aber manches Mal auch weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus. Heute sind sie weitgehend vergessen. Das Buch gibt ihnen Gesicht und Stimme und vermittelt gleichzeitig einen Einblick in die Lebenssituation von Frauen im bürgerlichen und adeligen München.
Allitera Verlag, München 2017
Erhältlich im Buchhandel oder im Allitera Verlag.

